Lausitzerklärung

des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit und des Ministeriums für Wirtschaft des Landes Brandenburg

Die bestehende länderübergreifende Zusammenarbeit Sachsens und Brandenburgs in der Lausitz wird mit Blick auf die gemeinsamen Ziele und Aufgaben durch beide Minis­terien weiter unterstützt.

Zentrale Instrumente und Träger der länderübergreifenden Zusammenarbeit sind die Regionalmanagements der Lausitz und die Lausitz-Initiative, die dabei folgende Aufgaben wahrnehmen:

  • Moderation und regionale Konsensbildung als Grundlage für ein effizientes Innen- und Außenmarketing und Ableitung regionaler Schlüsselprojekte
  • Umsetzungsbegleitung von regionalen Schlüssel- und Jump-Projekten
  • Unterstützung wachstumsorientierter und strukturbestimmter Branchen sowie der im Bereich Zukunftstechnologien aktiven Unternehmen
  • Vertiefung der Zusammenarbeit mit Akteuren in der Region und in den Euroregionen
  • Erweiterung des Ausbildungs- und Bildungsangebotes mit Blick auf die EU Erweiterung (Polen und Tschechien).

Zu den wesentlichsten Ergebnissen der bisherigen Zusammenarbeit gehören:

  1. die gemeinsame Vermarktung regional bedeutsamer Industriegebiete, u.a. auf der Real Location
  2. die gemeinsame Entwicklung des Länder übergreifenden Industriegebietes Schwarze Pumpe
  3. die gemeinsame Vermarktung des touristischen Angebotes „Radwandern in der Lausitz“
  4. die gemeinsame Präsentation auf touristischen Messen und dem Labeling „Lausitz“
  5. die gemeinsame Entwicklung des Lausitzer Seenlandes, u.a. die abgestimmte Ent­wicklung von touristischen Angeboten, die Erarbeitung und Umsetzung einer abge­stimmten Marketingstrategie, die Schiffbarmachung der Lausitzer Seenkette


Schwerpunkte der Länder übergreifenden Zusammenarbeit ab 2005 werden sein:


  1. Fortführung der Vermarktung des Wirtschaftsstandortes Lausitz und seiner regional bedeutsamen Industriegebiete
  2. Fortführung der gemeinsamen Vermarktung des Tourismusstandortes Lausitz
  3. Vernetzung touristischer Produktlinien, insbesondere der Industriekultur und des Wassertourismus
  4. weiterer Ausbau des Radtourismus als ein Schwerpunktangebot des Tourismus­standortes Lausitz
  5. Aufbau eines Netzwerkes Bergbausanierung und Bergbaufolgelandschaften mit dem Ziel der Ansiedlung eines europäischen Kompetenzzentrums
  6. Unterstützung für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur (Straße, Schiene, Grenzübergänge)
  7. Entwicklung eines gemeinsamen Corporate Identity und Marketingstrategie.


Die beiden Ministerien unterstützen die Fortführung der Regionalmanagements in den Jahren 2005 – 2006 und schaffen damit Voraussetzungen zur dauerhaften Sicherung eines kontinuierlichen, durch die Region selbst getragenen wirtschaftlichen Entwick­lungsprozesses.


Koordinierendes Gremium dieser länderübergreifenden Zusammenarbeit Sachsens und Brandenburgs in der Lausitz ist die Lausitz-Lenkungsgruppe, die sich aus Vertretern beider Länder zusammensetzt.


Schwarze Pumpe, 25. August 2004



Für den Freistaat Sachsen


Für das Land Brandenburg










Andrea Fischer


Dr. C. Wolfgang Vogel

Staatssekretärin


Staatssekretär