Aktuell: Erdrutsch bei Hoyerswerda
Erdrutsch Spreetal
Der Erdrutsch bei Hoyerswerda am 12.10. 2010, bei dem eine Fläche von etwa 110 ha des ehemaligen Spreetaler Tagebaugebietes versunken ist, führte zur vorsorglichen Sperrung weiter Teile des südlichen Seenlandes.
Von Seiten der LMBV wurde dazu am 21.10. erklärt:
"LMBV erweitert vorübergehend die Sperrfläche nach Grundbruch - Nach Anlauf der Untersuchungen zur Ursache des Grundbruches vom 12.10.2010 im Kippenbereich des Tagebaus Spreetal hat die LMBV vorsorglich den Sperrbereich erweitert. Das vom Grundbruch am 12.10.2010 direkt betroffene Areal im Tagebaubereich Spreetal wurde weiträumig abgesperrt. Die Zuwegungen wurden verwallt und mit Warnband und Verbotsschilder gesichert. Zusätzlich wird ab sofort temporär, d.h. bis zum Vorliegen der Untersuchungsergeb- nisse, der gesamte Kippenbereich des Tagebaufeldes Spreetal für eine öffentliche Nutzung gesperrt. Die in diesem Bereich ansässigen und tätigen Firmen wurden durch die LMBV über diese Maßnahme informiert. Durch spezifische Verhaltensanforderungen wird die Aufrechterhaltung des Betriebes gewährleistet. Die LMBV weist nochmals darauf hin, dass das Betreten des gesperrten Bereiches lebensgefährlich ist. "

Am 28.10 wurden Sperrbereiche in weiteren gekippten Bereichen der Lausitz errichtet:"... Im Ergebnis dessen und bis zum Vorliegen der Untersuchungsergebnisse des Grundbruches vom 12.10.2010 werden ab sofort und vorsorglich weitere Kippenbereiche in den Tagebau- feldern Seese/Schlabendorf, Greifenhain, Lauchhammer, Meuro und der Restlochkette sowie Spreetal/Bluno, Laubusch, Lohsa und den Trebendorfer Feldern großräumig für eine öffentliche Nutzung vorübergehend gesperrt. Die in diesem Bereich ansässigen und tätigen Firmen bzw. Eigentümer werden parallel durch die LMBV und das LBGR sowie dem SOBA über diese Maßnahmen informiert. "

Für den 3. November ist in Cottbus eine Pressekonferenz angesetzt:
Es wurden keine neuen Erkenntnisse präsentiert; die Untersuchungen laufen, betroffene Eigentümer wurden von den Sperrungen unterrichtet. die LMBV wird die Überwachung der Flächen intensivieren. Überprüfte Flächen werden schrittweise an die Eigentümer zurück gegeben.

Für das Seenland soll die Gefahr bis zur nächsten Saison gebannt sein, versicherten die Landräte.

Klar scheint aber auch, das eigentlich für diese Aussage derzeit zu wenige nutzbare Fakten existieren.

Weitere Infos und Kartenmaterial zu den betroffenen Gebieten gibt es bei LMBV.de