 |
Die KREBA-FISCH GMBH hat am 2. März 2007 in Schwarze Pumpe eine Fischzuchtanlage für Satzfischerzeugung in Betrieb genommen. Dabei wird das Kühlwasser des Kraftwerkes im Winterhalbjahr genutzt, um den Produk-
tionszyklus der Speisekarpfen um ein Jahr zu verkürzen. Die Anlage wurde in den Klarwas-
serhauptsammler des Kraftwerkes eingebun-
den. Das bereitgestellte Wasser wird mit einer Temperatursteuerungsanlage auf 20 bis 25 Grad gehalten und bei Bedarf mit Sauer-
stoff angereichert.
Diese Produktionsform hat noch weitere Vorteile. Das Gewicht der Fische erreicht sehr schnell 500 Gramm. Damit sind sie als Beute der Kormorane uninteressant. Auch der gesundheitliche Aspekt ist nicht zu unter-
schätzen. Bei traditioneller Teichwirtschaft kommen die Tiere geschwächt aus der Über-
winterung, hier wird mit einer hervorragen-
den Konstitution gerechnet.
Der Bau der Anlage begann im September 2006. In einer 2 jährigen Vorbereitungs-
phase wurde unter der Leitung von Herrn Dr. Stiehler, dem Geschäftsführer der GmbH in Zusammenarbeit mit dem Institut für Binnen-
fischerei Potsdam die Durchführbarkeit geprüft.
Im Mai sollen jetzt die ersten Fische umge-
setzt werden. Über das Ergebnis wollte sich Dr. Stiehler gestern noch nicht äußern. Die 4 Rundbecken mit je 175 qm können
180 000 Satzkarpfen mit einer Stückmasse von 40 Gramm aufnehmen. Am Ende einer Produktionsperiode wird mit einer Abfisch-
menge von 78 000 kg rechnet.
In vier kleineren Becken sollen zukünftig auch Satzstöre aufgezogen werden.
Die Anlage wird automatisch überwacht. Störmeldungen können per Handy übermittelt werden. Per Internet können Datenabruf und Steuerung erfolgen.
Der Futteraufwand wurde mit ca. 90 000 kg kalkuliert. Die Verteilung erfolgt natürlich automatisch. Die Anlage wird jährlich von September bis Mai von 2 Arbeitskräften betrieben.
Bildmaterial Kreba-Fisch GmbH
09.03.07 inseja
|
